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Mit Paprika gegen Armut!

Missionsmagazin Juni 2023

"Hallo Maria, sind das die Setzlinge, die wir vor zwei Wochen gebracht haben?" Petru, ein Familienbetreuer von Mission ohne Grenzen in Moldawien, schaut sich erstaunt um, als er das Gewächshaus betritt. "Ja, vor zwei Wochen waren sie so winzig, dass man kaum die Blätter sehen konnte. Und jetzt sieh sie dir an!", antwortet Maria mit leuchtenden Augen. Die Cemurtans sind sehr arme Menschen und deshalb in unser Familien-Patenschafts-Programm eingeschrieben worden.

Maria (36) und Mihai (39) sind Eltern von sechs Kindern. Wenn Petru zu Besuch kommt, scharen sich die Kinder fröhlich um ihn. Mihai (9), Timotei (7) und Abner (5) fangen an zu kichern. Da kommt Rebeca (16) ins Gewächshaus und hält die zweijährige Taniusha im Arm. Gemeinsam betrachten sie die Blätter der Setzlinge. Am Haus steht der älteste Sohn, Iosif (14). Er nimmt Maß für dringend notwendige Bauarbeiten. Ihr Vater, den sie alle sehr vermissen, arbeitet im Ausland, um Geld für den Ausbau des kleinen Hauses zu verdienen, denn es gibt nur zwei winzige Zimmer für die ganze Familie. "Es wird langsam immer enger. Die Kinder werden immer größer und es gibt nicht genug Platz für uns", sagt Maria. "Es fehlt uns außerdem an vielen anderen Dingen." Da Maria keine bezahlte Arbeit findet, kümmert sie sich um das Haus und sorgt so gut sie kann für ihre Kinder.

Es ist Ende April, aber im Dorf Step-Soci, wie auch in anderen Teilen der Republik Moldau, hat es in diesem Frühjahr noch nicht geregnet. Der Boden ist hart und zerklüftet, die Äste der Bäume knistern und das frische Grün der Natur beginnt zu verblassen. Trotzdem arbeiten die Dorfbewohner weiter auf ihrem Land, in guter Hoffnung auf eine reiche Ernte. "Wegen der Dürre wird es ein schwieriges Jahr werden", sagt Maria mit besorgtem Blick. "Es ist gut, ein Gewächshaus zu haben, in dem man Pflanzen hält, die man dort regelmäßig bewässern kann. Das Gewächshaus speichert die Feuchtigkeit und braucht nicht so viel Wasser." Dort befinden sich vier Reihen mit Setzlingen, die ordentlich eingepflanzt sind. "Wir haben 150 Tomaten- und 150 Paprikasetzlinge von Mission ohne Grenzen erhalten", sagt Maria. "Dort, wo wir wohnen, ist der Boden nicht besonders gut. Deshalb haben wir mit unserem Pferdewagen gute Erde aus dem Garten meiner Eltern und auch vom See geholt."

Maria hofft, dass ihre Arbeit nicht umsonst ist, und betet, dass ihre Bemühungen mit Gottes Hilfe belohnt werden. Maria und die Kinder sind voller Erwartung wegen der Tomatenernte und freuen sich riesig darauf. „Paprikaschoten werden in vielen Gerichten verwendet, auch in gut schmeckenden Salaten oder manchmal auch zu Essen aus der Dose.“ Frisches Gemüse ist für eine große Familie in der kalten Jahreszeit ein Luxus. Wenn es eine reiche Ernte gibt, können sie damit Vorräte für den Winter anlegen oder es auch auf dem Markt anbieten, um sich Geld dazu zuverdienen.

Über 75 % der Kinder und Familien, die Mission ohne Grenzen in Moldawien unterstützt, leben in Dörfern, in denen es an Arbeitsmöglichkeiten mangelt. Die Landwirtschaft ist nach wie vor die Hauptnahrungs- und Einkommensquelle – und auch ihre Überlebensgrundlage.

"Gutes Saatgut ist teuer", sagt Tatiana, die Leiterin des Anbauprogramms in Moldawien. Fast 300 Familien werden in diesem Jahr von Gemüse-Setzlingen profitieren: 23.000 Tomaten-, 16.000 Paprika- und 13.000 Kohlsämlinge. Landwirte im Dorf sagen, dass gut kultivierte Setzlinge, wie sie Familie Cemurtan erhalten hat, eine reichhaltige Ernte bringen. Das bedeutet, dass sie bis in den Oktober hinein Gemüse auf dem Tisch haben. Die Dankbarkeit der Familie zeigt sich in ihren leuchtenden Augen, in ihrer einladenden Wärme und besonders in der Begeisterung ihrer Kinder.

Mission ohne Grenzen ist seit Jahrzehnten in Osteuropa tätig und konnte durch den geförderten Anbau von Gemüse und Obst in Gewächshäusern den Kreislauf der Armut durchbrechen und dadurch viele Familien in die Unabhängigkeit führen. Das ist wahre Hilfe zur Selbsthilfe.

Doch die Mission sät mehr als nur Samen, die sich in frische Tomaten oder Paprika verwandeln – sie sät auch Samen der Freundlichkeit und Hoffnung, die in den Herzen der Menschen reiche und wertvolle Früchte tragen. Helfen auch Sie mit, durch Gebet und Spenden, dass die Familien in unserem Programm mit Nahrung und Hoffnung versorgt werden. Gott segne Sie!

Doch die Mission sät mehr als nur Samen, die sich in frische Tomaten oder Paprika verwandeln – sie sät auch Samen der Freundlichkeit und Hoffnung, die in den Herzen der Menschen reiche und wertvolle Früchte tragen. Helfen auch Sie mit, durch Gebet und Spenden, dass die Familien in unserem Programm mit Nahrung und Hoffnung versorgt werden. Gott segne Sie!

 

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2.269

unterstützte Familien im letzten Jahr

Christliches Hilfswerk für Osteuropa

 

Die ärmsten Länder der EU liegen in Osteuropa. Es gibt hier keine umfassenden Sozialleistungen und Hilfen wie in Deutschland. Deshalb leben so unvorstellbar viele Menschen in Not und absoluter Armut. Es fehlen an Nahrung und an Kleidung. Als christliches Hilfswerk helfen wir in den Ländern Osteuropas. Durch Ihre Hilfe und Spenden gewährleisten wir vor Ort eine Soforthilfe für Bedürftige und unsere Kinder Nothilfe gibt die Jüngsten eine Chance. Wir unterstützen tausende Familien in Osteuropa. 

Nachhaltige Hilfe vor Ort - Christliches Hilfswerk

Unser Ziel ist eine möglichst nachhaltige Hilfe. Dies erreichen wir, wenn Sie eine Kinderpatenschaft übernehmen. Sie können damit das Leben eines oder mehrerer Kinder beeinflussen und deren Zukunft sichern. Diese Hilfe ist, wie auch die Patenschaft für eine Familie, sehr effektiv. Die Hilfe geht hier über die Versorgung mit Nahrung hinaus. Durch eine Verbesserung der Schulbildung können wir den Kreislauf aus Armut und Elend durchbrechen.

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