"Im Winter ist das Überleben ein täglicher Kampf"
Der Winter in Moldawien ist für arme Menschen eine harte Zeit. Die Lebensbedingungen sind ohnehin schon schwierig. Die kalte Jahreszeit ist eine zusätzliche Herausforderung. Es fehlt nicht nur an Lebensmitteln, sondern bei eisigen Temperaturen auch an warmer Kleidung, Winterstiefel für die Kinder und Brennholz. Die schlechte Isolierung des Hauses und die einfach verglasten Fenster halten Wind und Kälte kaum ab.
Familie Apostoliuc lebt in einem noch nicht fertiggestellten Haus, das sie nach und nach selbst bauen. Gheorghe (31), seine Frau Cristina (27) und ihre Kinder, der 11-jährige Marius, die vierjährige Silvia und das Baby Amedeia wohnen in zwei Zimmern: einem, in dem alle schlafen, und dem zweiten, einem Wohn- und Kochbereich mit einem Waschbecken, an dem sie sich waschen. Es gibt keine Zentralheizung, kein fließendes Wasser, kein Badezimmer und keine Innentoilette. Letztere ist außen auf dem Grundstück. Gheorghe sagt: »Jeden Tag müssen wir etwa einen Kilometer laufen, um Wasser aus einem Brunnen zu holen, um zu trinken, zu kochen und uns zu waschen.« Die Apostoliucs sind eine hart arbeitende Familie; Cristina kümmert sich zu Hause um die Kinder und Gheorghe arbeitet überall im Dorf, wo er kann. Alles in allem reicht ihr monatliches Einkommen kaum aus, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. Trotz ihrer Armut ist Cristina dankbar für ihr Zuhause und für die Gesundheit ihrer Kinder. Sie sagt: »Wenn man in Armut lebt, ist die Angst groß, krank zu werden. Im Winter gibt es weniger Arbeit, die Kosten für Brennholz und Kleidung sind höher, und das Überleben ist ein täglicher Kampf.«
Glücklicherweise sind die Apostoliucs im Familien-Patenschaftsprogramm von Mission ohne Grenzen eingeschrieben. Wir unterstützen die Familie dabei, mehr Lebenssicherheit zu bekommen. Unser Mitarbeiter Spridion Cozaru, der die Familie begleitet, sagt: »Als ich hörte, dass die Familie mitten im Winter kein Feuerholz mehr hat, brachte ich ihnen sofort Briketts. Ich kann nicht in Worte fassen, wie glücklich die Familie war und wie sie Gott für dieses Geschenk dankten.« Sofort zündeten sie ein Feuer an und in den kleinen Räumen wurde es schnell warm. Spridion brachte auch Kleidung und Schuhe mit und die Kinder zogen sie sofort voller Begeisterung an. Silvia sagte glücklich: »Diese Kleidung wird mich warmhalten.« Sehr viele Familien in Osteuropa kämpfen im Winter ums Überleben und sind dadurch gezwungen, sich zwischen dem Kauf von Lebensmitteln oder Brennholz zu entscheiden.
Durch unsere Winterhilfe für Menschen in Armut nimmt die Mission in dieser schwierigen Zeit des Jahres den Druck von den Familien und hilft Ihnen beim Überlebenskampf. Die steigenden Energiepreise und die Angst vor einem kalten Winter hierzulande bringen uns den Menschen in Osteuropa näher. Mit Ihrer Unterstützung können wir Familien, wie den Apostoliucs zeigen, wie sehr Gott sich auch um sie kümmert – und ihren Kindern helfen, die Wärme der Liebe Gottes zu spüren, egal wie kalt es draußen sein mag. Vielen Dank, dass auch Ihnen die Notleidenden in Moldawien am Herzen liegen!