„Vielen Dank für dieses Paket!“: So kommt Weihnachtsfreude in die Ukraine
Eine Familie in der Ukraine erlebt, wie dank eines „Aktion Weihnachtsliebe“-Pakets neue Hoffnung in ihr Leben kommt.17. November 2025
Oksana (33) und Bogdan (35) leben mit ihren drei Kindern Yuriy (13), Maria (9) und Sabrina (5) in Sarny im Westen der Ukraine. Mitten in die Hoffnungslosigkeit von Armut und Krieg kam ein „Aktion Weihnachtsliebe“-Paket: mit Essen – und neuer Hoffnung.
Am Rand der Verzweiflung
„Eines Morgens stand ich vor dem Ofen und weinte, weil ich den Kindern nichts zu essen geben konnte“, erinnert sich Oksana. Die Armut und der andauernde Krieg in der Ukraine setzen der Familie sehr zu. Viel haben Oksana und ihr Mann Bogdan nicht: Das alte Haus besteht aus einem einzigen Raum, die Fenster sind undicht. Verblichene Tapete löst sich von den Wänden, vor denen abgenutzte Möbel stehen. Die Toilette ist auf dem Hof – eine besondere Herausforderung in den kalten ukrainischen Wintern.
Bogdan ist Ofenbauer, doch sein magerer Lohn reicht in der Regel nicht einmal für die grundlegendsten Bedürfnisse. Oksana sucht schon länger nach einer Teilzeitstelle, doch die Möglichkeiten sind rar. Der Druck, unter dem die Familie steht, ist hoch. Das macht sich auch in der Beziehung der Eltern bemerkbar.
„Nach der Geburt unseres ersten Kindes hat sich Bogdans Verhalten stark verändert“, erzählt Oksana. „Er hat häufiger getrunken, und es gab immer wieder Streit Ich fühlte mich verzweifelt und hoffnungslos“, sagte sie. „Der Geldbedarf stieg, die Ausgaben waren hoch, und mir wurde klar, dass wir damit nicht zurechtkamen.“
Ein Weihnachtsgeschenk bringt Hoffnung
Als Weihnachten näher rückte und das eisige Wetter einsetzte, kam „Mission ohne Grenzen„ auf die Familie zu und bot ihnen Hilfe an. Sozialarbeiterin Lyudmyla brachte „Aktion Weihnachtsliebe“-Pakete mit, als sie die Familie besuchte, die mittlerweile auch ins Patenschaftsprogramm aufgenommen wurde. Oksana bedeutet das viel: „Danke für dieses Geschenk – ihr habt mich daran erinnert, dass es Hoffnung gibt. Und das, obwohl in den letzten Jahren die ganze Weihnachtsfreude aus der Ukraine verschwunden ist. Es tut gut zu wissen, dass sich jemand um einen kümmert und einem Gutes tun will. Solche Momente gibt es im Leben nicht oft.“
Trotzdem sind die Pakete nur ein Teil der Hilfe – der Bedarf geht weit über das Materielle hinaus. „Unsere materielle, emotionale und geistliche Unterstützung ist aufgrund des Krieges noch dringlicher geworden“, erklärt Lyudmyla. „Die Menschen mussten so viel Stress bewältigen und sind an ihre Grenzen gestoßen. Das tägliche Leben mit diesen Herausforderungen kann sowohl Erwachsenen als auch Kindern langfristige psychische Schäden zufügen.“
Eine neue Perspektive
Für Oksana bedeutet diese Hilfe die Welt: „Die Hilfe durch ‚Mission ohne Grenzen‘ kam in einer sehr schwierigen Zeit unseres Lebens zu uns und hat wirklich viel verändert. Ich mag die Gespräche, die ich mit Lyudmyla führe. Ihre Freundlichkeit, Toleranz und Weisheit sind für mich ein großartiges Vorbild. Mir ist klar geworden, dass ein glückliches Familienleben nicht davon abhängt, was wir besitzen oder haben, sondern davon, wie wir miteinander umgehen, wie wir uns lieben und füreinander sorgen, auch als Eltern.
Ich möchte, dass meine Kinder eine bessere Zukunft haben. Sie sollen entsprechend ihrer Persönlichkeit aufwachsen und ihren Charakter entwickeln. Dafür brauchen sie die richtigen Vorbilder, und dabei ist die Bibel eine große Hilfe. Wir alle brauchen einen Freund wie unseren himmlischen Vater, der uns so akzeptiert, wie wir sind, und uns hilft, ein gutes Leben zu führen.“